Die magnetisch induktive Durchflussmessung ist eine gängige Methode zur Messung des Volumenstroms von leitfähigen Flüssigkeiten in Rohrleitungen. Bei dieser Methode wird ein Magnetfeld erzeugt, welches senkrecht zur Fließrichtung der leitfähigen Flüssigkeit verläuft. An den Rohrwänden befestigte Elektroden messen die Spannung, die durch die Bewegung der Flüssigkeit im Magnetfeld entsteht. Der Durchfluss kann aus der gemessenen Spannung berechnet werden. Die magnetische Durchflussmessung bietet hohe Genauigkeit, Langzeitstabilität, geringen Druckverlust und einfache Installation. Sie ist ideal für abrasive, korrosive oder viskose Flüssigkeiten, unempfindlich gegen Temperaturschwankungen. Häufig wird diese Durchflussmessung in der chemischen und Lebensmittelindustrie, Wasseraufbereitung und Abwasserbehandlung genutzt.

Die thermische Durchflussmessung erfasst den Volumenstrom von Gasen oder Flüssigkeiten in Rohrleitungen durch Messung der Wärmeübertragung zwischen einem beheizten Sensor und dem Medium. Diese Methode basiert auf der Änderung der Wärmeübertragung je nach Durchflussgeschwindigkeit. Es gibt Heißfilm- und Heißdraht-Durchflussmesser. Vorteile sind hohe Genauigkeit, schnelle Reaktionszeit, Unempfindlichkeit gegenüber Druck und Temperatur sowie Anpassungsfähigkeit an verschiedene Medien. Einsatzbereiche sind Chemie, Petrochemie, Lebensmittel- und Pharmaindustrie zur präzisen Überwachung und Optimierung von Durchflussprozessen.

Eine Ultraschalldurchflussmessung bestimmt den Volumenstrom von Flüssigkeiten oder Gasen in Rohrleitungen durch Messung der Laufzeit von Ultraschallwellen. Zwei Methoden, der Doppler-Effekt und das Laufzeitverfahren, werden verwendet. Der Doppler-Effekt misst die Frequenzverschiebung des reflektierten Signals von Partikeln in der Strömung, während das Laufzeitverfahren die Laufzeit der Ultraschallwellen durch das Medium misst. Diese berührungslose Methode eignet sich für partikelhaltige Flüssigkeiten und saubere Medien. Ultraschalldurchflussmesser sind in verschiedenen Branchen wie Chemie, Lebensmittel- und Wasseraufbereitungsbereichen einsetzbar und bieten präzise und zuverlässige Messungen, insbesondere in großen Rohrleitungen oder hochpräzisen Anwendungen.

Die Vortex-Durchflussmessung misst den Volumenstrom von Flüssigkeiten, Dampf oder Gasen in Rohrleitungen durch die Erzeugung von Wirbeln um ein Hindernis im Durchflusskanal. Die Frequenz dieser Wirbelbildung ist proportional zur Strömungsgeschwindigkeit und wird mit einem Sensor gemessen. Diese Methode bietet hohe Genauigkeit, Langzeitstabilität und einfache Wartung. Sie eignet sich für verschiedene Medien und ist unempfindlich gegen Druck- und Temperaturschwankungen. In Branchen wie Chemie, Lebensmittel und Pharmazie wird sie zur genauen Überwachung des Durchflusses und zur Prozessoptimierung eingesetzt.

Eine Wasseruhr, auch Wasserzähler genannt, misst den Wasserverbrauch in Haushalten, Unternehmen und öffentlichen Einrichtungen. Installiert an der Hauptwasserleitung, erfasst sie den Durchfluss in Kubikmetern oder Litern. Wasseruhren sind entscheidend für die Abrechnung und ermöglichen genaue Rechnungsstellung. Es gibt mechanische mit Zählwerk, elektronische mit digitaler Anzeige und Funkwasseruhren für drahtlose Verbindung mit Abrechnungssystemen. Regelmäßige Wartung und Kalibrierung sind notwendig, um Präzision zu gewährleisten. Wasseruhren sind unerlässlich zur Verbrauchsüberwachung, Leckageerkennung und zur Förderung eines effizienten Wasserhaushalts.

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Fernando Vila Nova
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